Informationen, Konzepte und Materialien zum Interkulturellen Musikunterricht

Modell 13. Die transkulturelle Persönlichkeit als Bezuggröße des Musikunterrichts

Basistexte: Volker Schütz (1998) "Transkulturelle Musikerziehung"

Volker Schütz schreibt, dass er die "herkömmlichen" Ziele der Interkulturellen Musikerziehung voll und ganz unterstützt. Ansonsten erörtert er sehr ausführlich die transkulturelle Verfasstheit unserer Gesellschaft. In einem kleinen Abschlußabsatz schreibt er dann, dass es nun an der Zeit sei, transkulturelle Inhalte für den Musikunterricht zu entwickeln. Mit anderen Worten: ein neues Konzept einer transkulturellen Musikerziehung legt Schütz nicht vor. Der gesamte Text ist also für die Unterrichtspraxis nicht zu gebrauchen.

und de Oliveira Pinto/Adam-Schmidtmeier 2012 "Transkulturelle Musikpädagogik: ein Dialog mit den Transcultural Studies".

In diesem Aufsatz werden überwiegend die "Transcultural Studies" als Ersatz der bisherigen Musikethnologie dargestellt. Die Auswirkungen auf die Musikpädagogik sind eher spekulativer Art: "Musik wird bei den Transcultural Studies vor allem in ihrer Relevanz im Rahmen von Kulturtransfer und von globalen Prozessen verstanden. Eine Transkulturelle Musikpädagogik kann von dieser Ausrichtung profitieren; auch lassen sich interessante interdisziplinäre Projekte für die nächste Zukunft denken, die sowohl der Pädagogik als auch der Musikwissenschaft wichtige Impulse geben." Auch hier also fehlt eine Konretisierung!
Immerhin wird in einem Schaubild, das die vier Säulen der Transcultural Studies (Affinitätsforschung, Kultureller Kontext, Kulturtransfer, Performanceforschung) zeigt, zu 75% auf das auf der vorliegendne Internetplattform vertretene Konzept Bezug genommen (Schnittstellenansatz, eine welt musik lehre, Szenische Interpretation):

dazu die Konkretisierung des Dialogs (Stroh 2013)